Wilder Wegesrand

Wildkräuter, Wildfrüchte & grünes Leben

Öl, Baby, Ö! Drei gute Gründe für Speiseöl als Körperpflege

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Warum Speiseöl ins Badezimmer gehört

Meine Haarkur, meine Bodylotion, mein Abschmink-Mittel – all das kommt bei mir „aus der Küche“. Denn für alles verwende ich Speiseöl. Vorteil Nummer 1: Es ist viel günstiger, als herkömmliche Kosmetikartikel.

Vorteil Nummer 2: Man schmiert sich wesentlich weniger Chemie auf die Haut. Und Vorteil Nummer 3: Man kann die Öle in Glasflaschen kaufen und reduziert so die vielen Plastikverpackungen im Badezimmer.

1. Leinöl, Kokosöl oder Olivenöl als Haarkur

Öl in die Haarspitzen einmassiert verbessert die Haarstruktur und hilft gegen Spliss. Ich nehme am liebsten Leinöl als Haarkur, andere wiederum schwören auf Kokosöl oder Olivenöl. Um auf Nummer sicher zu gehen, wechsle ich immer wieder mal ab.

Das Öl reibe ich etwa eine Stunde vor dem Waschen in die Haarspitzen. Hier sind die Haare am trockensten und können Pflege gut gebrauchen. Beim Waschen wird das Öl einfach wieder ausgespült. So bleiben die Haare nicht fettig und sind trotzdem gepflegt.

Öl-Flaschen (Copyright: wilderwegesrand.de)

Speiseöl ist längst nicht nur zum Kochen da!

2. Abschminken mit Rapsöl

Rapsöl enthält viel Vitamin E, das wiederum ist gut für die Haut und deswegen nutze ich Rapsöl als Mittel zum Abschminken. Bevor ich das Öl auf  den Watte- oder Baumwoll-Pad gebe, befeuchte ich ihn mit  etwas Wasser. Dieses Öl-Wasser-Gemisch ist so gut wie jedes Abschmink-Mittel, das man kaufen kann aber viel günstiger und umweltfreundlicher. Mascara, Eyeliner oder Lidschatten lösen sich hervorragend. Anschließend das Gesicht mit Wasser und Gesichtsseife nachreinigen und wie gewohnt eincremen.

3. Mandelöl statt Bodylotion

„Mit wertvollem Mandelöl“ steht ja gerne mal auf Cremes und anderen Hautprodukten. Ich verzichte auf das „mit“ und nehme Mandelöl pur. Es ist wirklich ein tolles Öl für die Haut, ganz leicht und sanft. Da es allerdings recht teuer ist, mische ich es mit anderen Ölen. Aktuell befinden sich außer Mandelöl auch noch Sonnenblumenöl, etwas Rapsöl und Olivenöl in meinem Öl-Spender für die Dusche.

Öl für kosmetische Anwendungen (Copyright: wilderwegesrand.de)

Öl-Mix für den Körper im Spender, Rapsöl zum Abschminken in Flacon

 

Wichtig: Das Öl muss auf die nasse Haut eingerieben werden, denn Öl pur trocknet die Haut auf Dauer aus. Das Öl-Wasser-Gemisch aber schlägt aus meiner Erfahrung jede Bodylotion. Seitdem ich meine Haut nach dem Duschen mit Öl einreibe, ist sie wunderbar weich und ich habe wesentlich weniger Hautprobleme. UND: Ich schone die Umwelt, weil ich keine Lotion in Plastikverpackungen mehr kaufe!

4. Kokosöl als Zahnpflege

Wenn ich Zeit habe und daran denke, putze ich mir, zusätzlich zur normalen Zahnpflege, die Zähne mit Kokosöl. Der Grund: Kokosöl wirkt antibakteriell und stabilisiert die Mundflora. Außerdem schmeckt es lecker 😉 Meistens spüle ich das Öl mit warmem Wasser aus, aber ab und an schlucke ich es einfach runter – schließlich ist Kokosöl ja gesund.

Der Lebensmittel-Vorteil

TIPP: Meine Öle kaufe ich immer als Lebensmittel. Der Vorteil: Sie sind mit 7 % Mehrwertsteuer viel günstiger, als wenn man etwa Mandelöl als Kosmetikprodukt kaufen würde. Denn als solches wird es mit 19 % besteuert, auch wenn der Inhalt genau der gleiche ist.

 

Was sind Eure grünen Tipps und Tricks für Haut- und Haarpflege? Ich freue mich immer über Anregungen!

 

 

 

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2 Kommentare

  1. Ich habe gestern angefangen, Olivenöl für meine Gesichtshaut zu verwenden und war überrascht. Meine Haut neigt zum Austrocknen und Pflegeprodukte und Cremes vertrage ich nicht lange.

    Allerdings ist die Haut heute trocken und spannt. Muss sich die haut erst groß umstellen? Ich weiß nicht, ob mein Gesicht nicht nass genug war :-/ Ich muss es wohl nochmal versuchen, in der Hoffnung, dass ich heute Abend auf der Arbeit nicht mit trickbenen flecken da stehe 🙁 Hast du einen Tipp?

    • Liebe Jenny,

      ich verwende Öl (auf feuchter Haut) nur ab und an für die Gesichtspflege. Daher kann ich Dir nicht genau sagen, wie sich Deine Haut da so verhält. Ich bin vor einem halben Jahr von Baby-Öl aus der Drogerie auf Speiseöl umgestiegen und nutze es statt Bodylotion. Damit komme ich sehr gut zurecht und meine Haut hat sich überhaupt nicht umstellen müssen.
      Wie im Artikel steht, nutze ich dazu einen Öl-Mix. Mandelöl ist ein sehr leichtes Öl, vielleicht probierst Du das mal aus? Hanföl soll sehr reichhaltig sein, ich persönlich habe es noch nicht auf der Haut probiert.

      Und noch ein Gedanke: Ich dusche auch nicht jeden Tag – vielleicht hat das auch einen Einfluss? Mein Gesicht wasche ich dagegen täglich und nutze meist eine Creme. Ich hoffe, dass ich die bald selbst herstelle aber da muss ich mich erst noch einfuchsen.

      Vielleicht gehst Du am besten mal zu einem Hautarzt, wenn Du wirklich so eine sensible Haut hast. Vielleicht braucht sie doch ein paar Zusatzstoffe, wie Urea & Co.

      Ich drücke Dir die Daumen und freue mich, wenn Du mir berichtest, wie es weiterging.

      Liebe Grüße
      Jeannette