Wilder Wegesrand

Wildkräuter, Wildfrüchte & grünes Leben

Plastikfrei trotz Schnupfennase: Grüne Ideen für Erkältungsopfer

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Der Anlass für diesen Artikel ist leider ein aktueller – nun hat mich doch noch eine Erkältung erwischt. Ihr kennt das vermutlich: Am Anfang eines Schnupfens läuft die Nase wie ein Weltmeister und der Mülleimer quillt über vor benutzten Taschentüchern. Ich bin zwar sehr für die guten, alten Stofftaschentücher aber wenn der Schnupfen richtig doll ist, sind die mir zu unhygienisch. Und damit fangen die Probleme an: Das Recycling-Klopapier reibt die wunde Nase noch wunder – also doch Papiertaschentücher? Aber blöderweise sind die meist in Plastikfolie verpackt.

Kleine Plastiktütchen in großer Plastikverpackung

6 Papiertaschentücher pro Plastiktütchen, 12 Plastiktütchen wiederum in Plastik ummantelt.

Bei meiner Suche nach Alternativen bin ich dann bei Rossmann auf Recycling-Taschentücher in einer Papierbox gestoßen. An dieser Box ist wirklich alles aus Papier, sogar die Lasche, mit der man sie öffnet – sehr vorbildlich! Und die Taschentücher sind ganz, ganz weich. Die Box mit sich in der Handtasche oder im Rucksack mitzuschleppen, ist allerdings wirklich unhandlich. Blöd.

Besser aus der Box

Die Lösung war meine liebe Nachbarin Kirsten. Sie kann nämlich das, was ich nicht kann: nähen. Nachdem ich ihr mein Problem geschildert hatte, hat sie mir ganz wunderhübsche Stofftäschlein genäht. Sie sind in etwa so groß wie die herkömmlichen Taschentuch-Päckchen, passen also prima in jede Handtasche.

Taschentücher in verschiedenen Verpackungen (Copyright: wilderwegesrand.de)

Papier und Stoff statt Papier in Plastik!

Wenn ich jetzt also mit Schnupfennase das Haus verlassen muss, packe ich einfach 6 bis 8 Recycling-Taschentücher aus der großen Box in ein kleines Taschentuch-Täschlein und bin bestens ausgestattet.

Selbstgenähte Taschentuch-Täschlein (Copyright: wilderwegesrand.de)

Sind sie nicht hübsch, meine „TT’s“? 🙂

Wollt Ihr auch eine Stoff-Tasche?

Ich freu mich wie Bolle und bin sehr froh über die kleinen, hübschen, praktischen „TT’s“! Und meine Nase auch. Wer keine Kirsten in der Nähe hat, hat aber vielleicht eine schöne Blechdose, die er mit Taschentüchern befüllen kann. Möglichkeiten gibt es viele. Und wer auch so eine schöne „TT“ aus Stoff haben möchte, kann sich gerne bei mir melden, ich nehme Bestellungen entgegen und leite sie an Kirsten weiter,

Stoff fürs Alltags-Schniefen

Wenn die Nase nur ein bisschen läuft, nutze ich zu Hause aber weiter meine Stofftaschentücher. Die habe ich übrigens ganz ohne Nähkünste aus einem alten Bettbezug geschnitten, bzw. gerissen.

Bettlaken (Copyright: wilderwegesrand.de)

Grundstoff für die Heim-Taschentücher: ein altes Bettlaken

Die Säume habe ich nicht abgenäht. Sie fransen zwar ein bisschen aus aber das stört mich nicht. Vor dem Waschen packe ich sie in einen Wäschebeutel, damit die Fäden, die sich beim Waschen lösen können, nicht die Waschmaschine verstopfen.

Essigwasser und heiße Temperaturen gegen Bakterien

Ich wasche meine Stofftaschentücher mit 60 Grad und lege sie  vorher immer ein paar Stunden in Essigwasser ein. Das tötet mögliche Keime. Wer übrigens auf Nummer sicher gehen will, der sollte Stofftaschentücher bügeln, denn die hohen Temperaturen beim Bügeln machen Keime ebenfalls unschädlich. Aber am besten bleibt man lieber gleich gesund! 😉

Selbstgemachte Stofftaschentücher (Copyright: wilderwegesrand.de)

Upcycling: Aus dem Laken werden Stofftaschentücher

 

 

Ein paar Tipps fürs Gesundbleiben:

– Feines Näschen: Herbstliche Nasenpflege ohne (so viel) Müll

– Dagegen ist ein Kraut gewachsen: Diese Wildkräuter helfen gegen Erkältungen

– Blütenpower im Winter: Mit Wildblüten gegen Erkältungen

– Die Abwehr steht: Stärkende Wildfrüchte für den Winter

 

 

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