Wilder Wegesrand

Wildkräuter, Wildfrüchte & grünes Leben

Frühlingsaroma pur: Rhabarber-Marmelade mit Waldmeister

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„Sie schmeckt echt toll nach Rhabarber, äh nein, nach Waldmeister, ne, doch nach Rhabarber“ – so hab ich es unter einem Rezept für Rhabarber-Marmelade mit Waldmeister gelesen. Und: Es stimmt! 🙂  Klar, der Rhabarber dominiert aber wenn ichs mir recht überlege.. – egal, am besten entscheidet jeder selbst. Hier auf jeden Fall das Rezept zur Entscheidungsfindung:

Kleiner Tipp vorab: Man muss vom Sammeln des Waldmeisters bis zum Kochen der Marmelade mindestens einen Tag warten. Unten steht warum. Und hier steht noch mehr zum Waldmeister!

 

Blühender Waldmeister (Copyright: wilderwegesrand.de)

Waldmeister ist eines der aromatischsten Wildkräuter überhaupt. Und hübsch noch dazu.

 

Zutaten

– 700 – 800 Gramm Rhabarber
– 8-10 Stängel Waldmeister
– Gelierzucker im Verhältnis 3:1 (Rhabarber hat kaum natürliches Pektin)
– Wer mag ½ Vanilleschote – aber das Vanillearoma macht natürlich dem Waldmeister Konkurrenz..
– 1 Bio / unbehandelte Zitrone
– 1 – gehäuften Teelöffel Zitronensäure

Zubereitung

– Den Waldmeister waschen, zu einem Sträußchen binden und einen Tag (mindestens aber 6 bis 8 Stunden) antrocknen lassen. Am besten lässt man eine ganze Ecke Schnur dran, denn das Sträußchen hängt man späten in den Topf und so kann man es am besten wieder rausziehen.

Zum Welken aufgehängter Waldmeister (Copyright: wilderwegesrand.de)1. Rhabarber schälen und die geschälte Menge abwiegen, in einen Topf geben und die bis zu einem Kilo fehlende Menge Wasser (also hier 200 bis 300 Milliliter) dazugeben.

2. Die Zitrone heiß abwaschen, gut abtrocknen und die Schale zur Hälfte in den Topf reiben. Wer es zitronig mag, nimmt die ganze Schale. Dann den Saft auspressen und erstmal abgedeckt in den Kühlschrank stellen.

3. Den angewelkten Waldmeister an der Schnur so in den Topf hängen, dass er in der Flüssigkeit liegt.

4. Wer Vanille möchte, kratzt sie aus und tut Ausgekratztes und Schale ebenfalls  in den Topf. Alles zusammen über Nacht oder aber 6 – 8 Stunden stehen lassen.

5. Am nächsten Tag den Gelierzucker und die Zitronensäure und den Zitronensaft dazugeben, aufkochen, etwa 5 Minuten köcheln lassen.

6. Schraubgläser mit kochendem Wasser ausspülen (die Deckel ebenfalls) und bereitstellen.

7. Dann den Waldmeister an der Schnur hinausziehen, die Vanilleschote ebenfalls aus der Masse entfernen und alles noch einmal mindestens 3 Minuten aufkochen lassen. Dabei den Rhabarber mit einem Kartoffelstampfer/ Mixstab zerkleinern (mag ich lieber als die Stückchen aber das ist Geschmackssache).

8. Eine Gelierprobe machen, also einen Teelöffel mit der Rhabarbermasse auf einen kleinen Teller geben, abkühlen lassen und schauen, ob die Masse fest wird. Falls nicht: empfehle ich Gelfix oder zusätzlich Pektin dazugeben. Oder noch mehr Gelierzucker, falls vorhanden, dann wird’s aber auch süßer.

9. Die Masse in die vorbereiteten Schraubgläser abfüllen, die sofort verschließen und für kurze Zeit auf den Kopf stellen.

Und dann müsst Ihr selbst entscheiden, ob Eure Marmelade nun mehr nach Rhabarber oder doch mehr nach Waldmeister, oder eben vielleicht doch noch ein kleines bisschen mehr nach nach Rhabarber schmeckt. Oder doch Waldmeister? …

 

Waldmeister-Rhabarber-Marmelade (Copyright: wilderwegesrand.de)

Waldmeister-Rhabarber Geschmack im Glas 🙂

 

 

 

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